Gamification - kann Lernen Spaß machen?

Gamification ist wieder mal so ein Kunstwort, das sich aktuell wie ein Lauffeuer in der Welt des Marketings verbreitet. Und sicherlich wird es wieder derart ausgeschlachtet, dass es irgendwann niemand mehr hören kann. Aber so ist es eben mit genialen Ansätzen und das, was mit Gamification gemeint ist, ist definitiv eine geniale Methode, Informationen da zu platzieren, wo sie Werbetreibende und Unternehmen haben möchten - in den Köpfen ihrer relevanten Zielgruppen. Wenn wir Menschen spielen, stellt sich sehr schnell ein sogenannter Flow-Zustand ein. Wir gehen auf in unserer Tätigkeit, verlieren das Zeitgefühl, sind top-motiviert und öffnen uns so für Neues. Um die richtigen Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen, bedarf es gar nicht viel. Neben einer spannenden Herausforderung, einer gewissen Relevanz der zu erledigenden Aufgabe und der Freiheit, im Spiel jenseits der allgemeinen Regeln zu experimentieren, müssen spieltypische Elemente, wie Highscores, Ranglisten oder Zeitlimits eingebaut werden. Basiert das Spiel jetzt auch noch auf einer zielgruppenspezifischen, kreativen Idee, fangen PTAs an, wie wild die Wirkweisen gewisser Hustensäfte in sich aufzusaugen, beherrschen Vertriebsmitarbeiter in kürzester Zeit das gesamt Produktportfolio und begreifen die Mitarbeiter im Baumarkt auf einmal, welche Up- und Cross-Selling Potenziale sich in jedem Kundengespräch verbergen. Und das Beste daran ist, dass dieses Lernen Spass macht und nicht aufgezwungen werden muss. Mit etwas Glück, entwickelt sich sogar ein Selbstläufer, der das Spiel über die Zielgruppe hinaus trägt und es zum Kult und zum Boom für die Marke werden lässt. Kennt Ihr gute Gamification-Beispiele?

 

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