Markenimage – die User bestimmen, sonst niemand!

Sonys Stadion-Verbot

Die Kopfhörer von Beats Electronic versprühen zweifelsfrei ein cooles Image und erleben derzeit einen starken Boom. Mehr und mehr blitzt der farbige Kopfschmuck mit dem markanten „b“ an beiden Seiten der Hörmuscheln auf und mehr und mehr Konsumenten entscheiden sich für ein solches Accessoire. Kein geringeres Unternehmen als Apple hat diesen Trend erkannt und Beats jüngst übernommen.

Das alles schmeckt natürlich den großen, internationalen Konkurrenten überhaupt nicht. Wenn dann auch noch, so wie bei Sony, als einer der Hauptsponsoren der Fußballweltmeisterschaft, Unsummen ausgegeben werden und dennoch nahezu nur Fotos von Nationalspielern mit Beats-Kopfhörern auf Twitter, Facebook und sonstigen Internet-Kanälen auftauchen, ist es nur verständlich, dass dem Marketing-Management von Sony die Galle hochkommt.

So sehr, dass man die Fifa dazu angehalten hat, ein Verbot für Nicht-Sony-Kopfhörer innerhalb der Stadien zu verhängen. Selbstverständlich blieb diese Maßnahme nicht lange ein Geheimnis, wurde über die Presseverteiler kommuniziert und löste im Internet rege Diskussionen aus. Nur einen Tag darauf posteten noch mehr Fußballer Fotos mit ihren Beats, die sie vor der WM in bekannter Guerilla-Marketing-Manier von Beats Electronic kostenlos zugeschickt bekommen haben. Was assoziiert denn der User aber nun mit diesem Verbot  hinsichtlich der Marke  Sony? Höchstwahrscheinlich folgendes:  Spießig wie die Fifa, uncool, kann sich nur durch Verbote durchsetzen…jedenfalls nichts, aber auch gar nichts Positives. Ganz im Gegenteil zu Beats. Das ohnehin etablierte Image bezüglich rebellisch, unabhängig und cool, wurde nochmals untermauert. Die Stars wenden sich trotz Hauptsponsor und Fifa-Verbot keinesfalls der Marke ab, sondern bevorzugen diese nach wie vor – dann will das der User von der Straße so auch haben…Profifußballer verkörpern ein überaus cooles und erstrebenswertes Image. Was Schweinsteiger und Co auf den Ohren trägt, will ganz Deutschland haben.

Marken-Erfolg kann durch Verbote nicht unterbunden und Konsumenten kann keine Meinung diktiert werden  – was meint Ihr?

                                                      

29.06.14 / Jochen Haselhofer

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Kommentare: 2
  • #1

    Woodrow Kriner (Donnerstag, 02 Februar 2017 18:52)


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  • #2

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